Nachhaltigkeit
Mehr Grün, mehr Bunt!
Lesen Sie weiter unten mehr über unser aktuelles Umweltschutzprojekt >Für mehr Artenvielfalt am Wegesrand< oder informieren Sie sich direkt auf der Webseite der Biologischen Station Gütersloh-Bielefeld .
Unsere Umwelt und die natürlichen Ressourcen der Erde sind die Grundlage unseres Lebens. Ohne eine gesunde Umwelt gibt es kein reines Wasser und auch keine Lebensmittel und ohne diese ist kein Leben auf der Erde möglich. Die zunehmende Knappheit dieser Ressourcen nimmt jeden in die Pflicht, verantwortlich damit umzugehen. Auf dieser Basis handeln und agieren wir, privat und als Unternehmen.
BIO UND NATURNAH
Wir bei Schenke engagieren uns für die Umwelt und für ökologisch produzierte Produkte mit und ohne Biosiegel und bieten wo möglich biologisch zertifizierte Produkte an, z.B. EDEKA Bio, Alnatura, Bioland-Gemüse vom BIOLAND Gemüsehof Mertens-Wiesbrock in Rietberg-Varensell und frische Bioland-Eier vom Kiebitzhof in Gütersloh sowie frischem Biofleisch aus artgerechter Tierhaltung aus der Region (Erzeugergemeinschaft Bio-Fleisch NRW). In unserem eigenen Biomarkt, den wir seit 2008 betreiben, bieten wir Ihnen ein 100 % biozertifiziertes Sortiment an. Ebenso in den neuen NATURKIND-Abteilungen in Wiedenbrück und an der Rhedaer Straße in Gütersloh. Regionale Produkte aus kontrolliertem Anbau (unter weitgehendem Verzicht von Pestiziden und Düngemitteln) sowie regionales Fleisch aus artgerechter (wenn auch konventioneller Haltung) bevorzugen wir ebenfalls aus nachhaltigen und ethischen Gründen. Wir schauen genau hin, wie was wo und auf welche Weise produziert wird.
REGIONALITÄT
Wir kochen und backen selbst! Alles was Sie in unserer Feinkosttheke und in unserer Bäckereitheke finden, ist von uns selbst hergestellt worden. Dabei achten wir auf regionale Produkte und verwenden nur gute Zutaten und keine Lebensmittelzusatzstoffe. Durch unsere große Eigenproduktion schaffen wir vor Ort Arbeitsplätze und vermeiden so nachhaltig weite Transportwege von Lebensmittelgütern und verkürzen Arbeitswege. Wir lassen uns von unseren zahlreichen Kleinlieferanten zentral beliefern und befördern diese Produkte dann mit unseren eigenen Fahrzeugen gesammelt in die einzelnen Schenke-Märkte weiter. Das spart Transportwege und schafft Arbeitsplätze hier vor Ort.
UMWELTGERECHTE TECHNOLOGIEN
Wir nutzen neue Technologien für umweltgerechte Lösungen: z.B. Förderung alternativer Energien mit Sonnenreflektoren auf dem Flachdach der Schenke-Märkte an der Rhedaer Straße 43 und Carl-Bertelsmann-Straße in Gütersloh, in Harsewinkel und Wiedenbrück sowie eine neue große PV-Anlage auf dem Flachdach der Schenke Manufaktur in Gütersloh-Avenwedde. Damit sind wir in diesen Märkten beinahe O2-neutral. Der Einbau von energiesparenden FCKW – freie Kühlanlagen und Kühlregale mit CO2-Kühltechnik inkl. Wärmerückgewinnung sind für uns selbstverständlich. Wir steigern die Energieeffizienz durch moderne Kühltheken mit Türen und LED Beleuchtung. Seit über 15 Jahren beziehen wir „grünen Strom“ aus alternativen Energiequellen der Stadtwerke Gütersloh.
Bei uns wird alles ausgemacht, was Strom kostet und nicht gerade in Gebrauch oder notwendig ist. Aber das war immer schon bei Schenke so! Darauf hat schon Senior Rolf Schenke immer sehr genau geachtet!
MEHRWEG
Wir fördern die Nachhaltigkeit durch Mehrwegsysteme. So können Sie an unseren Frischetheken mit Ihren Mehrwegboxen „lose“ einkaufen. Wir bieten Ihnen an unseren Bäckereitheken selbst gerösteten Kaffee-to-go in Regood Pfandkaffeebechern an. Gerne möchten wir Sie dazu bewegen, unsere ausgegebenen „Schenke-Becher“ an unseren Theken mehrmalig zu benutzen. Auch von Ihnen mitgebrachte eigene Behälter befüllen wir Ihnen an unseren Bedienungstheken gern.
ZERO WASTE
Wir haben ein Zero Waste Konzept entwickelt und minimieren unsere Abfälle durch Wiederverwendung, Mehrwegsysteme und Mülltrennung und sorgen für die umweltgerechte Entsorgung von Verpackungen und Produkten: bei uns entsteht kein Restmüll, alles wird getrennt entsorgt. Unsere Bioabfälle holt ein Schweinebauer ab.
Wir retten Lebensmittel, noch gut aber nicht mehr ganz top frisch, vor der Mülltonne, indem wir sie an die Tafeln weitergeben oder selber weiter verarbeiten.
UMWELTPROJEKTE
Wir unterstützen ganz persönlich, praktisch und auch in finanzieller Hinsicht den Umweltschutz, die lokalen und überregionalen Umweltschutzverbände (MLF) und ökologische Projekte (Greenpeace, BUND) sowie die Aktion Gemüsebeete für Kids der EDEKA Stiftung.
Unser neues Umweltschutzprojekt, das wir im Jahr 2023 in Kooperation mit der Biologischen Station Gütersloh auf den Weg gebracht haben, ist die Förderung der Artenvielfalt in unserer Region, speziell die Artenvielfalt der Wegränder kleinerer weniger befahrener Straßen.
Konkret werden an bestimmten kleineren Straßen im Norden von Gütersloh Straßenränder mit standortgerechten heimischen Feld- und Wiesenblumenarten eingesät. Durch eine spezielle zweimalige Mahd im Jahr mit Entfernung des Mähgutes wird der Straßenrand „ausgemagert“. Dieses hat zur Folge, dass sich ökologisch wertvolle heimische Pflanzenarten, die durch den jahrelang hohen Nährstoffeintrag durch Verkehr und Landwirtschaft verdrängt wurden, von selbst wieder ansiedeln bzw. sich dort halten können. Derart blühende Weg- und Straßenränder bieten wiederum zahlreichen Insekten, Kleintieren und Schmetterlingen eine Heimat. Was wiederum Vögeln mehr Nahrung bietet.
Hier am wenig befahrenen Brokheideweg in Gütersloh-Hollen sieht man wie vielerorts ökologisch verarmte Wegränder. Durch den Nährstoffeintrag durch die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen und die das liegengelassene Mähgut der konventionellen Mahd dominieren hier Gräser und wenige nährstoffliebende Pflanzen der Straßenränder.
Unser Artenschutzprojekt ist schon angestartet! Hier am wenig befahrenen Steinheideweg in Gütersloh-Hollen werden dank des bereits eingesäten Randstreifens im Sommer 2023 viele heimische Pflanzenarten blühen und Kleintieren, Schmetterlingen, Bienen und Insekten einen ökologisch wertvollen Lebensraum bieten. Zudem wird es das Auge der Naturliebhaber:innen erfreuen!
Weitere Flächen des durch uns geförderten und durch die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld durchgeführten „Saumprojektes“ befinden sich in Gütersloh-Avenwedde am Dürerweg in der Nähe des NSG Große Wiese und ganz neu in Bielefeld-Schildesche in der Nähe des NSG Moorbachtal.
Übersichtskarten der geplanten Projektflächen ab 2023 in Gütersloh-Hollen und Bielefeld-Schildesche (das Kartenmaterial wurde uns von der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld zur Verfügung gestellt):
Jetzt im Frühsommer kann man am Brokheideweg langsam erkennen, dass der Randstreifen deutlich ausgemagert ist und sich vermehrt weniger stickstoffliebende, ökologisch wertvollere Blütepflanzen ansiedeln, z.B. Malven, Kamille, Klatschmohn, Mohnblumen und Schafgarbe. Das sieht doch schon ganz schön aus und die Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten werden es lieben 🙂 warten wir mal ab, was da demnächst noch so blüht !
Mitte Juli konnte ich an „unserem“ Wegesrand eine schöne Fülle an blühenden Pflanzen und vielen Insekten beobachten. Ich sah Mohnblumen, Kornblumen, Wiesen-Flockenblumen, Kamille, Malven, die wilde Möhre und Schafgarben. Ein schöner Blütemix bis zur zweiten Mahd Ende Juli. Dann wird zunächst wieder das Grün vorherrschen, aber ich bin gespannt, welche Blütepflanzen mich noch erwarten hier in diesem Jahr… ich werde berichten und wir werden dieses projekt auf jeden Fall langfristig weiter fördern. Für mehr Grün und mehr Bunt in dieser Welt ….
Im Jahr 2024 sind ein paar neue Projektflächen dazugekommen, vor allem in Gütersloh-Hollen (siehe Karte der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld).
Nachdem in 2023 am Steinheideweg eine Projektfläche mit heimischer Wildflora eingesät wurde, sieht man in diesem Frühjahr (also des Folgejahres) an dieser Stelle wunderbar, was sich da tut. Im Mai ist die Flora an dem Wegesrand geradezu explodiert und es blüht bunt und summt und flattert… da ist richtig Leben drin!
Ende Mai folgt dann der 1. „ökologisch verträgliche“ Schnitt auf „halber Breite“. So ist die Sichtbarkeit im Verkehr für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gegeben und trotzdem bleibt die Hälfte der (eingesäten) Wildflora stehen und kann ausblühen und aussamen. Sodass hoffentlich im 3. Jahr die standortgerechte Flora in erhöhter Artenvielfalt dort blühen wird.
Während Mitte Mai die gelben und weißen Blüten dominieren, kommen nun im Juni violette Töne dazu… es blüht vielfaältig und bunt. Wir sehen dort Malven, Wiesenflockenblumen, wilde Möhren, Lichtnelken, Margariten, Rotklee, Wicken, Platterbsen …
Ende Juni wird eine zweite Projektfläche (Im Lohden) mit heimischer Wildflora eingesät. Wir freuen uns schon auf die Artenvielfalt im nächsten Jahr dort.